Die Implantologie beschreibt ein Teilgebiet der Zahnmedizin, welches sich mit der Insertion von Zahnimplantaten in den Kieferknochen befasst.
Ist es durch Karies, Parodontitis oder eines Traumas nicht mehr möglich den Zahn zu erhalten, bieten Implantate einen schonenden und sicheren Ersatz für die fehlende Zahnwurzel. Die verwendeten Implantate aus Titan oder Keramik eignen sich neben dem Verlust verloren gegangener Zähne auch für komplett zahnlose Kiefer.
Durch die dauerhaft feste Verankerung sind Zahnimplantate hinsichtlich ihrer biomechanischen Eigenschaften mit den natürlichen Zahnwurzeln vergleichbar. Sie verbessern nachhaltig die Lebensqualität durch Wiederherstellung von Funktion und Ästhetik. Dies erfolgt im Rahmen des Therapiekonzeptes mittels darauf befestigter Einzelkronen, Brücken oder implantatgetragener Prothesen.
Der Einsatz moderner Verfahren ermöglicht dabei die genaue Diagnostik und Planung der Implantatposition. So bietet die DVT-gestützte Implantatplanung die Möglichkeit einer vollnavigierten Implantation, die es uns ermöglicht unter Beachtung wesentlicher anatomischer Strukturen zielgerichtet zu implantieren. Dies stellt eine wesentliche Voraussetzung für die Langlebigkeit einer implantologischen Versorgung dar.
Welche Risikofaktoren gibt es für die Implantation?
Wesentliches Fundament einer erfolgreichen Implantation stellt neben einem ausreichendem Knochenangebot eine gute Mundhygiene dar. Darüber hinaus muss die Behandlung eventueller Erkrankungen des Zahnfleisches (Gingiva) oder des Zahnhalteapparates (Parodontitis) vollständig im Vorfeld erfolgen. Dies ermöglicht die Einheilung des Implantates und verhindert Entzündungen um das Implantat herum (Periimplantitis). Weitere Risikofaktoren stellen regelmäßiger Nikotinkonsum, bestimmte Allgemeinerkrankungen wie Diabetes mellitus, Osteoporose oder die Einnahme bestimmter Medikamente dar.
Inwieweit dennoch eine Implantation oder mögliche alternative Versorgungen möglich sind besprechen wir mit Ihnen gern im Rahmen eines ausführlichen Aufklärungs- und Beratungsgesprächs.
Wurzelkanalbehandlung (Endodontie)
Als Endodont bezeichnet man das Zahninnere, das aus dem Zahnnerv und einem Gefäßbündel besteht. Dieses kann irreversibel geschädigt werden, wenn Bakterien in das Endodont eindringen, z.B. als Folge einer tiefen Karies oder eines Traumas. Eine derartige Infektion des Zahnnervs führt entweder zu den typischen heftigen Zahnschmerzen oder verläuft zunächst völlig schmerzfrei. In diesem Fall kann manchmal erst eine Osteolyse (Entzündung mit Knochenauflösung um die Zahnwurzel) im Röntgenbild auf die bestehende Entzündung hinweisen.
In beiden Fällen ist eine anschließende Wurzelkanalbehandlung unumgänglich, um den Zahn zu erhalten. Dabei wird mit kleinsten Instrumenten das entzündete Nervengewebe aus dem Zahn entfernt und die Nervenkanäle so erweitert, dass später eine dichte Wurzelfüllung (Guttapercha) in den Zahn eingebracht werden kann. Durch moderne Analysen und mikroskopische Auswertungen weiß man heute, wie komplex ein solches Wurzelkanalsystem aufgebaut ist. Dem tragen wir in unserer Praxis mit verschiedenen Maßnahmen Rechnung.
Durchführung und Erfolgswahrscheinlichkeit
Die Erfolgsquoten von Wurzelkanalbehandlungen liegen zwischen 80 und 95 %. Dazu sind besondere Techniken und spezielles Know-how erforderlich. So behandeln wir Sie ausschließlich mit optischen Vergrößerungshilfen in Form von Lupenbrillen oder bei sehr komplexen Fällen mit dem Operationsmikroskop. Damit können wir auch kleinste Wurzelkanaleingänge finden und optimal behandeln. Darüber hinaus verwenden wir rotierende und hochflexible Wurzelkanalinstrumente, die sich optimal an gekrümmte oder sehr enge Wurzelkanäle anpassen und so die größtmögliche Sicherheit für eine erfolgreiche Behandlung bieten.
Um die Wurzelkanäle in ihrer gesamten Länge aufbereiten zu können nutzen wir zudem ein elektrisches Messgerät, welches sehr zuverlässig die Länge der Wurzelkanäle anzeigt. Dies stellt ebenso wie eine hinreichend lange Desinfektion des Kanalsystems eine Grundvoraussetzung für das Gelingen einer Wurzelkanalbehandlung dar.
All dies können wir mit Hilfe einer effektiven Lokalanästhesie für Sie schmerzfrei gestalten. All dies können wir mit Hilfe einer effektiven Lokalanästhesie für Sie schmerzfrei gestalten. Leider wird dieser Mehraufwand in den meisten Fällen von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen, obwohl die Erfolge für sich sprechen. Sollte bei Ihnen eine Wurzelkanalbehandlung notwendig sein, beraten und informieren wir Sie umfassend.
Zahnbegradigung
Schiefe Zähne oder Zahnfehlstellungen treten in den unterschiedlichsten Formen und Komplexitäten auf. Bei vielen Betroffenen lassen sich die Zähne auch ohne OP, unabhängig vom Alter des Patienten, auch noch im Erwachsenenalter korrigieren. Mittel der Wahl sind heutzutage, neben den klassischen kieferorthopädischen Zahnspangen, sog. Aligner.
Aligner-Therapie (Zahnbegradigung mit durchsichtigen Schienen)
Unter Alignern (zu deutsch: Ausrichter) versteht man hauchdünne, transparente Zahnschienen aus Kunststoff, die auf dem Gebiss liegen und jederzeit herausgenommen werden können. Hiermit lassen sich besonders bei Erwachsenen Zahnfehlstellungen sanft und komfortabel korrigieren. Da die Schienen fast unsichtbar sind, läuft die Zahnbegradigung diskret und beinahe ohne Einschränkungen im Alltag ab.
Ablauf und Behandlungsdauer
Haben Sie den Wunsch nach Korrektur einer Zahnfehlstellung, egal ob Lücken, Engstand, Kreuzbiss, offener Biss oder gekippte Zähne, erörtern wir mit Ihnen im Rahmen einer eingehenden Erstberatung und Untersuchung zunächst, ob sich die Zahnbegradigung mittels Alignern durchführen lässt. Falls ja, werden zunächst Röntgenaufnahmen und ein digitaler Abdruck mittels Scan angefertigt. Auf Grundlage dieses Scans wird ein 3D-Modell und ein individueller Behandlungsplan erstellt. In diesem Behandlungsplan ist auch schon ein 3D-Modell des voraussichtlichen Endergebnisses enthalten.
Die Dauer der Behandlung ist sehr individuell und hängt natürlich von der anfänglichen Fehlstellung der Zähne ab. Die Therapiezeit kann zwischen wenigen Monaten und, bei sehr komplexen Fällen oder je nach Disziplin des Patienten, zwei bis drei Jahren schwanken.
Sind Sie mit der Behandlung und Behandlungsplanung einverstanden, stellt unser Partner Orthos einen ganzen Satz Schienen (die Anzahl ist abhängig von der Stärke der anfänglichen Fehlstellung) für Sie her. Die einzelnen Schienen tragen Sie 14 Tage und nach Möglichkeit 24h. Die Folgeschienen verbleiben bei uns in der Praxis, so dass Sie alle 14 Tage zum Schienenwechsel und Kontrolle der Behandlung bei uns vorstellig werden. Gegebenenfalls muss bei einem Schienenwechsel eine Reduktion der seitlichen Zahnflächen stattfinden, um eine freie Bewegung der Zähne zu ermöglichen.
Nach Abschluss der Behandlung wird das Ergebnis entweder mittels einer Retainerschiene oder eines geklebten Retainers (Draht, der mit Kunststoff auf die Zahninnenflächen geklebt wird) gesichert.
Die Prophylaxe umfasst alle Behandlungen, die dazu dienen sollen, Krankheiten wie Karies oder Parodontitis vorzubeugen. Im Allgemeinen geschieht dies durch die „professionelle Zahnreinigung“ (PZR). Dabei reinigt und poliert eine eigens dafür ausgebildeten Prophylaxeassistentin Ihre Zähne. Des Weiteren werden Verfärbungen entfernt und die Zähne fühlen sich danach glatt und sauber an. Zudem entwickeln wir mit Ihnen gemeinsam eine persönliche häusliche Pflegeroutine. Besonders nach einer Parodontitisbehandlung ist eine regelmäßige Nachsorge in Form von Zahnreinigungen sehr wichtig, um die Langzeitergebnisse stabil zu halten.
Bei unseren kleinen Patient*innen überprüfen wir die Zahnputztechnik, achten mit Ihnen als Eltern auf eine mundgesunde Ernährung und Versiegeln Zahnfissuren, die besonders anfällig für Karies sind.
Bleaching/Zähne bleichen
Im Laufe der Jahre verfärben sich bei den meisten Menschen die Zähne aufgrund verschiedenster Einflüsse, insbesondere aber durch Kaffee-/Tee- oder Zigarettenkonsum.
Unter dem Begriff Bleaching (zu deutsch: bleichen) werden Methoden zur Zahnaufhellung zusammengefasst. Dabei kommen Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid als Bleichmittel zum Einsatz. Diese Stoffe zersetzen Pigmente (färbende Substanzen), indem sie oxidieren, und hellen somit die Zähne auf.
Ablauf eines In-Office-Bleachings
Bevor ein Bleaching durchgeführt werden kann, sollte zunächst eine professionelle Zahnreinigung stattfinden, um jeglichen Biofilm und Zahnstein zu entfernen. Damit kann das Bleichmittel besser in die Zahnsubstanz eindringen.
Zum Bleaching in der Praxis (In-Office) wird ein konzentriertes Aufhellungsmittel benutzt. Dieses wird direkt auf die Zähne aufgetragen und daraufhin mit einer Bleaching-Lampe aktiviert. Dabei zerfällt das Bleichmittel und entfaltet seine Bleichwirkung. Aufgrund der hohen Konzentration des Bleichmittels benötigt diese Form des Bleachings in der Regel nur eine Sitzung.
Auch wurzelkanalbehandelte Zähne, die dazu neigen in Folge der Behandlung etwas gräulicher zu werden, lassen sich bleichen. Hier ist allerdings die erfolgversprechendste Methode ein sog. internes Bleaching. Dabei wird die bestehende Wurzelfüllung etwas reduziert, um für das Bleichmittel Platz zu schaffen, und der Zahn anschließend provisorisch gefüllt. Nachdem ein paar Tage vergangen sind, wird eine Kontrolle des Ergebnisses durchgeführt und der Zahn entweder gesäubert und zahnfarben gefüllt oder das Bleichmittel erneuert.
Bestehender Zahnersatz (Kronen/Brücken) oder Füllungen lassen sich nur schlecht oder gar nicht bleichen, weshalb gegebenenfalls in Folge eines Bleachings ein Austausch bzw. eine Erneuerung dieser notwendig werden kann.
- Füllungstherapie (hochwertige Kompositfüllungen)
- Teil-/Kronen
- Komplexe Prothetik
- Implantatprothetik
- Zahnfleischkorrekturen (ästhetisch)
- Schienentherapie bei Kiefergelenkserkrankungen (CMD)